Final Cut of the Dead (DVD)
Regisseur Rémi steht kurz vorm Nervenzusammenbruch. Am Set seines Low-Budget-Zombiefilms folgt eine Katastrophe der nächsten: Der männliche Hauptdarsteller ist eine Diva, die Nebendarstellerin besitzt die emotionale Reichweite und das Talent von Toastbrot,...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Final Cut of the Dead (DVD)“
Regisseur Rémi steht kurz vorm Nervenzusammenbruch. Am Set seines Low-Budget-Zombiefilms folgt eine Katastrophe der nächsten: Der männliche Hauptdarsteller ist eine Diva, die Nebendarstellerin besitzt die emotionale Reichweite und das Talent von Toastbrot, der Kameramann hat Rücken und beim Tontechniker machen sich fiese Darmaktivitäten bemerkbar. Kann Rémi die Dreharbeiten noch retten?
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Regisseur Rémi steht kurz vorm Nervenzusammenbruch. Am Set seines Low-Budget-Zombiefilms folgt eine Katastrophe der nächsten: Der männliche Hauptdarsteller ist eine Diva, die Nebendarstellerin besitzt die emotionale Reichweite und das Talent von Toastbrot, der Kameramann hat Rücken und beim Tontechniker machen sich fiese Darmaktivitäten bemerkbar. Kann Rémi die Dreharbeiten noch retten?
Mitwirkende zu „Final Cut of the Dead (DVD)“
Darsteller: | Matilda Lutz, Bérénice Bejo, Romain Duris |
Regisseur: | Michel Hazanavicius |
Verleih: | Weltkino Filmverleih |
Label: | Leonine |
Vertrieb: | Leonine Studios |
Land / Jahr: | Deutschland / 2023 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- FSK: ab 16 Jahre, farbig, Spieldauer: 108 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Französisch
- Untertitel: Deutsch
- EAN: 4061229363600
- Erscheinungsdatum: 28.04.2023
Rezension zu „Final Cut of the Dead (DVD)“
Michel Hazanavicius' Metakomödie über den verrückten Dreh eines dreckigen, kleinen Zombiefilms.Auf die Idee muss man erst einmal kommen: Ein französisches Remake einer japanischen Zombiekomödie, ihrerseits basierend auf einem Theaterstück, über ein live und in einer Einstellung gedrehtes französisches Remake eines japanischen Horrorfilms über den Dreh eines Zombiefilms, in dem der Regisseur mit einem satanischen Fluch Untote heraufbeschwört, um aus seinen Schauspielern echtere Leistungen herauszuholen. Schnell, billig und ordentlich, wie der Auftrag lautet. Oder alles überall gleichzeitig. Oscargewinner Michel Hazanavicius ("The Artist") hat sich der originellen japanischen Komödie "One Cut for the Dead" aus dem Jahr 2017 angenommen, für die sich Shinichiro Ueda von dem Theaterstück "Ghost in the Box" hatte inspirieren lassen, das der Regisseur fünf Jahre früher gesehen hatte. Und er hat es relativ stoffgetreu übernommen, allerdings für ein Budget, das wohl deutlich
höher gewesen sein muss, als die 25.000 Dollar, die Ueda für seinen begnadeten Schnellschuss investiert hatte. Natürlich ist man erst vor den Kopf gestoßen: Hektisch
und überdreht, mit wilden Reißschwenks und Wackelkamera, farbübersättigt bis zum Grotesken sieht man erst einmal das Ergebnis der Dreharbeiten, den fertigen Film, den der Trupp um den von Romain Duris gespielten Regisseur Remi gedreht hat: eine wilde Zombieplotte, die Ed Wood aussehen lässt wie Orson Welles. Nichts will so richtig stimmen, mittendrin hält die Handlung mal an oder bleibt die Kamera am Boden liegen und filmt ins Leere. Aber dieser Film kommt nach einer halben Stunde doch zu einem Ende, mit einer Kranfahrt der Kamera in der Höhe, um die blutverschmierte Hauptdarstellerin zu zeigen, die in einem auf den Boden geschmierten Pentagramm steht. Nun erst wird offenbart, dass es nur ein Film im Film ist. In einem Rückblenden-Countdown wird erzählt, wie es zu dieser Produktion kommen konnte, wie der von Erfolglosigkeit geplagte und
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von seiner Familie zunehmend entfremdete
Filmemacher Remi den Dreh auf die Beine stellt. Und vor allem, was alles auf dem Weg dahin, bis eine Minute vor Drehstart, schiefgeht. Danach sieht man aus der Außensicht, wie der Film gedreht wird. Und man versteht jetzt, warum das, was man am Anfang gesehen hat, so verdammt merkwürdig war. Mehr noch. Man findet es immer lustiger, und was zunächst so stümperhaft wirkte, ist auf einmal grundsympathisch. Und wenn am Schluss gezeigt wird, dass die Kranbewegung nach oben gar keine Kranbewegung ist, ist man als Zuschauer emotional regelrecht angerührt.
Und man versteht nunmehr auch, warum sich Thierry Frémaux dazu entschieden hat, das Festival de Cannes drei Jahre nach "The Dead Don't Die" wieder mit einer Zombiekomödie zu eröffnen. Weil es ein Film ist, der das Kino feiert. Und mit ihm die Irren, die es machen. Man muss sie einfach lieben. Das Kino und seine Macher.
Thomas Schultze.
Filmemacher Remi den Dreh auf die Beine stellt. Und vor allem, was alles auf dem Weg dahin, bis eine Minute vor Drehstart, schiefgeht. Danach sieht man aus der Außensicht, wie der Film gedreht wird. Und man versteht jetzt, warum das, was man am Anfang gesehen hat, so verdammt merkwürdig war. Mehr noch. Man findet es immer lustiger, und was zunächst so stümperhaft wirkte, ist auf einmal grundsympathisch. Und wenn am Schluss gezeigt wird, dass die Kranbewegung nach oben gar keine Kranbewegung ist, ist man als Zuschauer emotional regelrecht angerührt.
Und man versteht nunmehr auch, warum sich Thierry Frémaux dazu entschieden hat, das Festival de Cannes drei Jahre nach "The Dead Don't Die" wieder mit einer Zombiekomödie zu eröffnen. Weil es ein Film ist, der das Kino feiert. Und mit ihm die Irren, die es machen. Man muss sie einfach lieben. Das Kino und seine Macher.
Thomas Schultze.
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